Samstag, 9. September 2017

Schon wieder ein Jahr rum - Die Wikinger in Norddeich

Moin ihr Lieben,

anfang August waren in Norden wieder die Wikinger los.
Und natürlich war auch ich wieder dabei.
Am Samstag war es zwar recht windig und frisch, aber es regnete mal nicht (am Abend zuvor ist das Lager regelrecht im Wasser abgesoffen) und es schien sogar die Sonne.


Also haben wir uns auf nach Norddeich gemacht und wollten uns, wie in den Vorjahren, anschauen, was die Wikinger uns so mitgebracht hatten.
Gespannt war ich vor allem auf die Schlacht von Nordendi.



Nachdem ich diese im vergangenen Jahr ja nicht so gelungen fand und vom Veranstalter erfahren hatte, dass es in diesem Jahr von einer neuen Gruppe ausgerichtet werden würde, konnte ich es mir nicht entgehen lassen.




Und was soll ich sagen: dieses Jahr war es wieder deutlich besser! Es war wieder ein richtiges Schauspiel, die sich an der Überlieferung der Schlacht von Nordendi orientiert hat.


Nach der tollen und anschaulichen Darstellung durften die Kinder auch mal ran. Die Wikinger und die Ostfriesen haben sich in einer Reihe aufgestellt und die Kinder durften in Gruppen versuchen, ebendiese Darsteller beiseite zu schieben.


Da wir ja nunmal keine Kinder sind, haben wir nach der Schlacht eine Runde durch das Lager gedreht und uns die unterschiedlichen Stände und Zelte angeschaut.


Anschließend sind wir ein wenig an Wasser spazieren gegangen. Na ja, genau genommen habe ich vor allem eine andere Kamera ausgeliehen. Ich hatte mir nämlich die Spiegelreflex einer Freundin ausgeliehen und knipste wild die Kitesurfer in der Abendsonne. Aber die Bilder zeige ich euch ein anderes Mal.

Als es Zeit für das Tavernenspiel wurde, sind wir zurück zum Lager gegangen.


Eingeleitet wurde dieses durch eine musikalische Darbietung der Band Satolstelamanderfanz (wie auch immer man das nun ausspricht...). Ich fand die Gruppe echt gut, da ich mittelalterliche Musik hin und wieder gerne höre. Und sie haben auch dieses lustige Instrument gespielt, welches ich so faszinierend finde.



Nach dem Auftritt von Satolstelamanderfanz ist ein junger Mann namens Olaf aufgetreten. Er hatte vier Glaskugeln mit, mit denen er jongliert und sie balanciert hat. Wirklich faszinierend und es sah so leicht und einfach aus.



Fotografisch war das ganze auch eine ziemliche Herausforderung, aber ich bin ziemlich begeistert von den Ergebnissen. Wenn ich mich allerdings an die vorherrschenden Temperaturen erinnere, bekomme ein beim Anblick des Künstlers jetzt noch Frostbeulen...


Nach Olaf war dann Ludmillus der Barde an der Reihe. Er hatte extra für das Wikingerfest ein Lied gedichtet und dieses gemeinsam mit den Zuschauern gesungen. SEHR spaßig!



Nun war dann Master Fleapit dran und hat die Zuschauer mit seinen kleinen Tricks und Wortspielen wunderbar unterhalten. Master Fleapit hat übrigens auch als "Moderator" durch das Programm des Tavernenspiels geführt. Auf den Bildern seht ihr, wie er mit der Schwerkraft spielt und damit auch einen Zuschauer ganz besonders ins schwitzen brachte, der erraten sollte, ob im Becher tatsächlich Wasser sei oder nicht...




Glück gehabt. Das Wasser landete nicht auf seinem Kopf...
Das Tavernenspiel ging noch eine ganze Weile weiter, aber wir waren inzwischen durchgepustet und fröstelig, weswegen wir den Rückzug angetreten haben.

Es war dennoch wieder ein wundervoller Nachmittag auf dem Wikingerfest Norddeich. Zwar weiß man nach drei Jahren, worauf man sich beim Wikingerfest einlässt und vieles wiederholt sich. Aber dennoch finde ich es jedes Jahr wieder spannend, da es hier und da dann doch neue Gruppen, Stände und Darsteller gibt, die das Wikingerfest zu etwas besonderem machen.

Daher freue ich mich jetzt schon auf das nächste Jahr. Und hoffentlich ist es dann auch wieder etwas wärmer!

Bis bald ihr Lieben!

Samstag, 2. September 2017

Von den kleinen Wundern...

Moin ihr Lieben,

heute will ich mal nicht so viele Worte verlieren, sondern euch einfach an diesem wieder wunderschönen Sonnenuntergang teilhaben lassen.


Jedes Mal, wenn ich wieder staunend an der Waterkant stehe, muss ich an eine Kundin denken, mit der ich mich über den Umzug nach Ostfriesland unterhielt. Das war irgendwann in meinen ersten Wochen hier in Norden und wir kamen auf die Küste und Sonnenuntergänge zu sprechen. Nachdem ich dann geschwärmt hatte, wie toll und besonders ich doch die Sonnenuntergänge hier fände, meinte sie, dass ich mal so ein paar Monate warten sollte, dann hätte das leider seinen Reiz verloren und wäre nicht mehr so besonders.


 Was soll ich sagen? Sie hatte unrecht. Zumindest, was mich betrifft. Auch nach nunmehr ziemlich genau drei Jahren ist für mich noch jeder Sonnenuntergang etwas ganz besonderes. Es ist ja auch jeder einzelne wieder ganz anders als die vorherigen.
Angefangen damit, dass man übers Jahr die Veränderung des Sonnenstandes wunderbar beobachten kann. Im Sommer geht die Sonne über Juist unter. Je näher der Herbst und dann der Winter kommt, desto westlicher findet der Sonnenuntergang statt, bis er irgendwann so grob bei Eemshaven angekommen ist.


Oder einfach die Tatsachen, dass der Himmel manchmal wolkenlos und fast schon langweilig ist und an anderen Tagen gerade ein paar Wölkchen den Sonnenuntergang richtig dramatisch wirken lassen. Und manchmal ist die Luft so klar, dass man meint, man könne beinahe bis Norwegen schauen, wenn da nicht Juist im Weg wäre (geographisch nicht ganz korrekt, aber ihr wisst sicher, was ich meine ;) ). An anderen Tagen ist es hingegen eher diesig und das gibt dem Ganzen wieder eine ganz andere Stimmung.


Auf jeden Fall aber ist es immer anders und wenn ich meinen Fotokram packe und mich aufs Rad schwinge, weiss ich nie, was mich erwartet. Eventuell war es den ganzen Tag wolkenlos und klar und plötzlich zieht über Juist dann doch eine schwarze Wolkenwand auf und die Sonne verschwindet schneller als gedacht. Habe ich alles schon erlebt ;)


Aber wie dem auch sei: dieser Sonnenuntergang war wieder von der besonders schönen Sorte und daher möchte ich ihn euch zeigen und hoffe, er gefällt euch auch, wenn ihr nicht live dabei sein konntet!



Einmal nach Juist gewunken

 
Das meine ich mit den dramatischen Wolken
Der musste noch mit rein. Bin ganz stolz, denn er ist ohne Stativ fotografiert

 Mit diesem Mondbild wünsche ich euch einen schönen Abend!

Bis bald, ihr Lieben!